Training, Gürtelprüfungen bei bestem Sommerwetter: 35 Kinder des Karate Dojo SV Alfeld beim 6. Karate Kinder- und Jugendzeltlager

07.2012

 

Ein Haufen Kinder in weißen, langen Anzügen im Freibad?? Einige Besucher des Freibads Marienhagen schauten zunächst etwas verwundert, als sie die ungewohnt gekleideten Besucher sahen. Das mittlerweile 6. Kinder- und Jugendzeltlager des Karate Dojo SV Alfeld fand in diesem Jahr im Freibad Marienhagen statt.


Insgesamt 35 Kinder zwischen sechs und 16 sowie 14 Betreuer waren in das Freibad Marienhagen gekommen, um hier ein Karate-Wochenende mit Training, Prüfungen, Spielen, Schwimmen und Gemeinschaft zu verbringen. Vom Lamspringer Karate Verein waren ebenfalls einige Kinder mit dabei, um ihre Gürtel-Prüfungen abzulegen. Heiko Eßlinger (4. Dan) mit seinem Trainer-Team Gerd Sygalski (2. Dan), Robert Hohlfeld (2. Dan) und Lothar Jeske (1. Dan) hatten sich ein abgestimmtes Trainingsprogramm für jede Trainingsstufe überlegt, das die Kinder intensiv für die Gürtelprüfungen am Sonntagmorgen vorbereitete.

 

In diesem Jahr musste ein Ausweichplatz gesucht werden, da das schon seit 6 Jahren vom Verein organisiert Zeltlager sonst auf dem Gelände der Turnhalle in Föhrste stattfand, die aber leider im letzten Jahr einem Feuer zum Opfer fiel. Dafür hatte der Förderverein des Freibads Marienhagen dankenswerterweise das Zelten auf dem Gelände sowie die Nutzung der angegliederten kleinen Halle erlaubt. Unterstützung fanden die Karateka auch in der Freiwilligen Feuerwehr Marienhagen, die ein großes Zelt zur Verfügung stellten und dieses sogar mit Tischen und Bänken schon am Freitag aufgebaut hatten. Die Betreuer und Trainer staunten nicht schlecht, als sie Freitagabend das Gelände betraten und sie nur noch die eigenen Zelte aufbauen sowie Spielgeräte, Getränke und Essen an Ort und Stelle bringen mussten. Die Samstag eintreffenden Kinder und Eltern waren bei warmem Wetter und Sonne alle bester Laune – die Unterbringung im Freibad wurde rundherum besonders gelobt, war doch vielen das Freibad Marienhagen bis dahin unbekannt.

 

Der Samstag war geprägt von intensivem Training in Kleingruppen entsprechend der Gürtelgraduierung. Dennoch blieb genug Zeit zum Spielen, Baden und einfach faul in der Sonne liegen. Die Slackline und natürlich Fußball waren in diesem Jahr besonders beliebt. „Die Stimmung ist in auch in diesem Jahr wieder sehr gut und entspannt“ freut sich Heiko Eßlinger „die Kinder finden sich selbstständig immer wieder zu neuen Gruppen zusammen, um zu Spielen oder zu Schwimmen. Das klappt sehr reibungslos“. Abends sammeln sich die alle um das große Versorgungszelt. Drei große Grills reichten gerade so aus, um die hungrige Meute satt zu kriegen. Bei Einbruch der Dunkelheit wurde ein Lagerfeuer entzündet und Stockbrot gebacken. Zu späterer Stunde las Cornelia Meyer noch eine Gruselgeschichte am Lagerfeuer vor, bevor es für die Kleinsten ins Zelt zum Schlafen ging. Die Erwachsenen nutzen die eintretende Ruhe für Gespräche bis tief in die Nacht. Doch diese sollte noch unruhig werden. Donner und Blitze kamen immer näher, so dass nach Bericht von starkem Hagel aus einem Alfelder Ortsteil die Kinder kurzerhand in die Turnhalle auf Matten umziehen mussten. Während die Betreuer besorgt waren, fanden die Kinder es wohl eher spannend. Das befürchtete Unwetter blieb vor Ort aber aus und alle hatten auch so eine halbwegs ruhige Nacht.


Nach dem gemeinsamem Frühstück am Sonntag gab es ein Aufwärmtraining und eine kurze Wiederholung der wichtigsten Trainingspunkte bevor nun endlich die lange erwarteten Prüfungen losgingen. Jetzt wurde so mancher doch aufgeregt, aber die Prüfer Heiko Eßlinger und Gerd Sygalski konnten alle beruhigen und nahezu alle bestanden die Prüfungen ohne größere Beanstandungen. So endete ein herrliches Wochenende mit freudestrahlenden Kindern und stolzen Eltern.

 

Fotos findet Ihr in der Galerie.