1. Norddeutscher Kata-Marathon 2009

Mehr als 100 Teilnehmer beim 1. Norddeutschen Kata-Marathon unter Leitung des Licher Karate-Trainerteams n Alfeld/Leine

 

Am 28.11.09 fand in Alfeld/Leine (Niedersachsen) der 1. Norddeutsche Kata-Marathon unter Leitung des Licher Trainer Teams Detlef Herbst, Sascha Marth, Christian Bonsiep und Jens Bussweiler statt. Mit mehr als 100 Teilnehmern war der Zuspruch bei der ersten Veranstaltung dieser Art in Niedersachsen außergewöhnlich hoch. Der Gastgeber, das Karate Dojo SV Alfeld unter Leitung von Heiko Esslinger, war hoch zufrieden mit dem Zuspruch der Veranstaltung.

 

Das im Karate-Dojo Lich erdachte Trainingskonzept wurde in dieser Form das erste Mal in Alfeld/Leine veranstaltet und findet, ebenfalls mit dem Licher Trainer-Team, mittlerweile in mehreren deutschen Städten (u.a. Berlin) statt. Die Besucherzahl lag mit mehr als 100 Teilnehmern über den Erwartungen. Aufgrund der Voranmeldungen wurde schon mit einer guten Teilnahme gerechnet, dass gegen Mittag aber 103 Karateka von Weiß- bis Schwarzgurt in der Halle standen, hat dann aber doch überrascht.

Bei dem Konzept ist der Name „Marathon“ wörtlich zu nehmen. In insgesamt 6 nacheinander folgenden Einheiten, können sich die Teilnehmer aus meist je 3 Katas, die sie trainieren wollten; ihren eigenen Marathon zusammen stellen. Dabei können die Katas unabhängig davon, ob man die Kata neu erlernen oder vertiefen will, gewählt werden. So wurden insgesamt 14 Katas angeboten. Gürtelgrade sind relativ unerheblich, auch Karateka aus der Unterstufe sind in „Oberstufen“-Katas gern gesehen. Dazu wurde „Kihon für Kata“ angeboten, wo für jeden Gürtelgrad Grundschultechniken als Vorbereitung für die nachfolgenden Kata-Einheiten angeboten wurden. Auch eine extra Einheit „teach the trainer“ gab es, speziell für Training-gebende Karateka. Der Schwerpunkt in dieser Einheit war Fehleranalyse bei Mae-geri und Oi-zuki. Hier wurde vermittelt, wie Fehlebewegungen von Schülern erkannt, und durch Training gezielter Muskelgruppen eine Verbesserung erreicht werden kann. Darüber hinaus hat jeder Kata-Marathon einen Schwerpunkt, der sich durch alle Einheiten zieht. In diesem Jahr wurde besonderes Augenmerk auf das korrekte und vollständige Ausholen, natürlich immer mit der dazugehörigen Hikite-Bewegung gelegt. Was als Einzelbewegung nicht wirklich schwer war, wurde anschließend, zusammen gebaut, ab und an doch schwierig. Vor allem, wenn Dynamik und schnelle Bewegungen ins Spiel kamen. Da musste sich so mancher Teilnehmer konzentrieren, um die Bewegung nicht „abzukürzen.

Natürlich ist so ein Lehrgang anstrengend und erfordert von den Teilnehmern Kondition, Kraft und Konzentration. Nach der letzten Einheit ist neben den Beinen auch der Kopf entsprechend müde. Aber neben Kräftigungs- und Koordinationsübungen wurden auch immer etwas (zumindest körperlich) weniger anstrengende Theorie-Teile eingebaut. Zum Entspannen gab es mehrere kurze Pausen, in der Mitglieder des Dojos der SV Alfeld und Tokon Lamspringe mit leckeren selbstgemachten Kuchen, Salaten und Würstchen die Teilnehmer verwöhnten. Zum Abschluss gab es ein gemeinsames Cooldown, in dem Jens durch verschiedene Entspannungstechniken probierte, dem vorprogrammierten Muskelkater wenigstens etwas vorzubeugen.

Detlef, Sascha, Christian und Jens überzeugten die Teilnehmer mit ihrem durchdachten Trainingskonzept und ihrer einmaligen Art Inhalte zu vermitteln. Die Resonanz durch die Teilnehmer war durchweg positiv. Deswegen soll nach Möglichkeit im nächsten Jahr ein weiterer Lehrgang in Alfeld mit dem Licher Trainer-Team statt finden.